Was ist Chiropraktik
Die chiropraktische Medizin ist eine hochwirksame manuelle Therapie, welche die genaue Untersuchung mit Diagnosestellung und, falls indiziert, Behandlung von funktionellen Störungen am gesamten Bewegungsapparat umfasst. Durch kurze präzise, schmerzlose und mit minimalem Kraftaufwand durchgeführte Impulse bewirkt man eine mechanische Korrektur mit Wiederherstellung der normalen Gelenkbeweglichkeit sowie eine reflektorische Schmerzlinderung und Entspannung der Muskulatur.
Bei Bedarf werden auch Medikamente eingesetzt, welche durch den/die Chiropraktor/-in verordnet werden.

Wer bezahlt die Behandlung
Die Chiropraktik ist neben den Ärzten, Zahnärzten, Tierärzten und Apothekern eine der fünf eigenständigen Medizinalberufe in der Schweiz.
Zudem gehört sie seit 1964 zu den Pflichtleistungen der Krankenkassen und Unfallversicherungen sowie der Militär- (MV) und Invalidenversicherung (IV).
Patienten benötigen in der Regel keine Überweisung eines Haus- oder Spezialarztes. Bei HMO- und Hausarztmodell- Versicherten ist allerdings, wie für die meisten spezialärztlichen Behandlungen, auch für eine chiropraktische Behandlung eine vorgängige Konsultation beim Hausarzt notwendig.

Ausbildung
Seit Herbst 2008 wird das Studium für Chiropraktische Medizin an der medizinischen Fakultät der Universität Zürich angeboten. Das Studium dauert zwölf Semester und führt über den Masterabschluss (MChiroMed) zum chiropraktischen Doktorat (Dr. med. chiro).
Bis 2008 mussten ChiropraktorenInnen nach dem 1. medizinischen Propädeutikum in der Schweiz für 10 Semester an eine Universität in Amerika oder Kanada.